Ernte und Kalk mit der Scheibenegge eingearbeitet

Am 10.Juli 2022 haben wir angefangen mit Dreschen, auch Ernten genannt. Wir waren in der Gerste mit einem Mähdrescher von Case 8250 bis zum 15 Juli. Wir haben angefangen mit der Scheibenegge die Stoppeln zu zerkleinern und den Boden ein bisschen aufzulockern. Danach haben wir Kalk gestreut, um den pH-Wert runter zubekommen, und dann haben ihn wieder eingearbeitet. Dann haben wir den Raps geerntet mit dem 8250 von Case und dann mit dem Schneidwerk und einem Rapstisch.

Boden Bearbeitung und Aussaat

Danach haben wir angefangen mit dem Boden Pflügen: Mit dem Case Magnum mit 340 PS und einem 7-Schar-Pflug von Kuhn haben wir den Boden gewendet und aufgelockert. Dann haben wir mit einem Fendt 724 mit 240 PS und einem 4,65 Meter Köckerling  Grubber den Boden weiter aufgelockert und rückverdichtet. Mit dem Valtra mit rund 160 PS und einer Väderstad Sämaschine wurde anschließend der Raps eingesät.

Wir haben den angefangen mit Ernten vom Weizen und Roggen und haben es in ein Hof Silo (auch Trocknung genannt) eingelagert. Wir haben dann das Ackerland gepflügt und gegrubbert und haben wir Gerste und Weizen und Roggen und Hafer auf ungefähr 50 verschiedenen Ackern gesät. Dann haben wir auf jedem Acker angefangen Steine zu sammeln im Spätherbst, damit die Steine nicht den Mähdrescher beschädigen und die Steine nicht im Mehl fürs Brot landen. Im November haben wir dann die Gerste und den Raps verladen auf LKW. Die Gerste wird für Futter und Bier benutzt und der Raps für Öl und als Futtermittel.

Unkraut, Ungeziefer und Dünger

Im März haben wir die Felder mit Korn Kali (Kalium-Magnesium Dünger) und Schwefel gedüngt. Wir haben außerdem Wachstumsregler und gegen Pilze am Getreide und gegen Unkraut, Ungeziefer (Erdflohlarven) und Krankheiten gespritzt. Dann haben wir Ackerfuchsschwanz (ein Unkraut, was du nicht los wirst, wenn du es nicht raus ziehst.) gezogen.

Vom Getreide verladen bis zum Brot beim Supermarkt

Dann haben wir Weizen und Roggen verladen für eine Getreidemühle in Mecklenburg-Vorpommern. Vor der Verladung kommt es noch zur Kontrolle, ob die Ernte den richtigen Proteingehalt hat und um welche Mehlstufe es sich handelt (C wäre schlecht, D und E wäre gut). In der Getreidemühle wird das Getreide gesiebt und gereinigt, aber häufig wird es schon auf dem Hof gesiebt, getrocknet und gereinigt. Hier sind allerdings die Höfe unterschiedlich sorgfältig. Dann wird es gemahlen und dann verkauft der Müller das Mehl an eine Bäckerei und der backt das Brot und verkauft es weiter an die Supermärkte oder verkauft es selbst.

So findet das Korn seinen Weg von der Aussaat bis in das Supermarktregal.

Geschrieben von René und Jonas